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Es lebe die Amöben-Revolution!

Amoeben-Revolution_Ingo-Diedrich_Beitragsbild

Ich bin jetzt alt genug: ich rufe zur Revolution auf! Es reicht.
Ich will einen Aufstand der Lebenden und Ungelebten. Lasst uns die Gestalter entmachten, denn sie wissen nur, was zu tun ist. Lasst uns diese Hohlheit auffüllen und nicht fragen womit.

Amoeben-Revolution_Ingo-Diedrich_Beitragsbild

Die Welt braucht dringend eine Ruhepause von unserem Tun. Hört auf! Den Wahnsinn, Gestalter der Welt zu sein, haben wir in unserer Selbstgerechtigkeit genug ausgekostet.

Amöben-Revolution

Mein unerreichtes Vorbild ist die Amöbe, die in ihrer Schlichtheit das tut, was mir so schwer fällt: leben.
Lasst uns ihr folgen. Hören wir endlich auf, Ziele anzuhimmeln. Alles ist da, lasst es uns endlich tun. Da kommt auch niemand mehr, der weiß was richtig ist und genau das ist wichtig!
Lasst die Größenphantasien ruhen und hört auf, euch zu entwickeln. Nur so werden wir erwachsen. Lasst uns uns endlich ungehemmt achtsam zeigen, keine Zurückhaltung mehr. Vor nichts hat diese Gesellschaft mehr Angst. Lasst uns dieser Angst endlich konkretes Futter geben und so alles befrieden.

Amoeben-Revolution-Ingo-Diedrich
Ich rufe zur Revolution auf, zur Amöben-Revolution. Seien wir einig und folgen ihr, jede auf seine Weise. Wir haben nichts zu verlieren außer den Reichtum, die Sicherheit und die Gewissheit auf dem richtigen Weg zu sein.
Schließt euch der Revolution an oder lasst es bleiben. Es wird eh keiner merken.
Ingo


Quelle für das Bild der Amöbe:  picturepest

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2 Kommentare
  1. Annette
    Annette sagte:

    ja, ich bin dabei !
    guter Artikel !

    Problem ist nur, ich kann das noch nicht .
    Hochinteressante Impulse warum das so ist, geben die Neurowissenschaften zu Emotionen und Zugehörigkeit (Cozolino,2010), die Erkenntnisse zur Existenz und Dynamik der Grundlegenden Systeme zur Regulierung von Emotionen (Panksepp,1998; Biven,2012) und zur sozialen Prägung des Selbst durch Bindungsbeziehungen ( Siegel 2016) und und und…..kurz: alles was sich heute mit Evolutionstheorien, Behaviorismus, Neuropsychologie, Psychotherapie und Meditations/Achtsamkeitsforschung befasst…..
    Hier wird deutlich, warum uns das Nichtstun „noch “ nicht gelingen kann, aber auf Grund der Neuroplastizität unseres Gehirns lernbar ist.
    Als niedergelassene Psychotherapeutin mit Schwerpunkt Meditation und Achtsamkeit und regelmäßig Praktizierende weiß ich um die massiven Widerstände und Ängste gegen das „Nichtstun“…..
    also ich bin dabei
    muß aber noch ein bißchen üben…..
    (alle die über le-so auf diese Zeilen gestoßen sind, denen sei gesagt: Herzlich Willkommen, wir üben gemeinsam, jeden Mittwoch 20.00 Uhr)

    Antworten

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