Das Ungelebte Leben – einsam am Grab
Da stehe ich – das Ungelebte Leben – nun am Grab des Mannes, den ich sein Leben lang begleitet habe.[1] Wir hatten eine innigliche und spannungsreiche Beziehung.
Schon in seiner Jugend gab es Konflikte. Ein Freund hatte ihn ermahnt, seine „Talente“ nicht mir zu überlassen. Es sei verwerflich, Talente nicht ins Gelebte Leben zu holen.[2] Zähneknirschend überließ er sie mir aber trotzdem.
Ich wuchs und wurde immer eindrucksvoller ausgestattet. Mit jeder Entscheidung, die der Mann traf, bekam ich – das Ungelebte Leben – all die ungenutzten Möglichkeiten und ich gab nichts wieder heraus.
Selbst wenn ich es gewollt hätte, ich kann nichts dem Gelebten Leben übergeben. Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen.
Das machte ihm Angst und er vermied es, sich zu entscheiden.
Er fing an zu hadern. War es die richtige Entscheidung, diesen Beruf und nicht einen ganz anderen gewählt zu haben, mit dieser Frau zusammen zu sein und somit das mögliche Glück mit einer anderen verpasst zu haben?
Er sah meine Größe und die Kleinheit des Gelebten Lebens.
Aber am meisten ärgerte ihn die Entscheidung, sich nicht mehr zu entscheiden, den Weg der Mutlosigkeit zu leben und mir den Mut zu überlassen.
So gestärkt erinnerte ich – das Ungelebte Leben – ihn an seine Fürsorgepflicht. Er gab daraufhin seinem Kind den Auftrag, sich um mich zu kümmern auch wenn er tot sei. Darum stehe ich jetzt hier am Grab. Es ist einsam und ich überlege, ob es ein Fehler war.
Fußnoten:
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Das folgende Zitat von Georg Jellinek war Ausgangspunkt für diesen Text: „Am Grab der meisten Menschen trauert, tief verschleiert, ihr ungelebtes Leben.“ ↑
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Schon in der Bibel steht, dass wer seine Talente nicht nutzt, bestraft wird: „ Werft den nichtsnutzigen Diener hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein.“ Mt 25,14-30
Ein sehr schöner Vortrag zum Thema „das ungelebte Leben“: Thomas Fuchs:
Audio: Versöhnung mit dem Ungelebten
Schrift: Zum Gelingen des Lebens im Sterben ↑
C. G. Jung soll gesagt haben:
„Nichts hat einen stärkeren psychischen Einfluss auf die Kinder als das ungelebte Leben der Eltern.“
„Je größer das Gefühl von ungelebten Leben, desto größer die Angst vor dem Tod“ I.Yalom
Hallo Ingo,
neugierig, wie ich bin, habe ich nach der Diskussion mit Dir und A. den Text noch am Sonntagabend gelesen. Im ersten Moment fand ich ihn total interessant UND irgendetwas hat mich daran total gestört. Vor allem aber konnte ich A.’s Reaktion nicht nachvollziehen, denn eine Verbindung zwischen dem Text und Gott (gibt es ihn oder gibt es ihn nicht?) habe ich nicht gefunden.
Ich habe den Text ausgedruckt und ihn mir immer mal wieder angesehen. Und jetzt ist mir klar, was mich daran störte: Die Kernthese darin ist m.E. grundlegend falsch.
Mitten im Text habe ich meinen gefühlten Fehler gefunden. Da steht: „Das machte ihm Angst und er vermied es, sich zu entscheiden.“
Aber er hat entschieden, nämlich das zu tun, was gelebt werden will. Und damit ist das gelebte Leben genährt. Mag sein, dass der Mensch aus Angst jetzt etwas nicht tut, was sein Verstand, sein Ego vielleicht eigentlich gerne tun möchte. Fakt ist, er lebt sein Leben UND er kann jederzeit anders entscheiden. Hierzu wäre es sinnnvoll, die Schattenseite der Angst, die Lähmung und Erstarrung, zu verlassen und sich deren Lichtseite, des Vertrauens und der Kreativität, mit den Fragen zuzuwenden: Was denke ich, wird schlimmes passieren? In was genau brauche ich Vertrauen? Und dann kann neu entschieden werden, denn das Leben ist keine Einbahnstraße.
Der Text suggeriert, dass der Mensch keine Entscheidungswahl hat. Das kann sein, jedoch nur in einer tiefen Depression, die einem weismachen will, dass es keinen Ausweg daraus gibt. Und auch das ich nur eine Geschichte, ein Narrativ – mehr nicht.
Wo ich das gerade so schreibe kommt mir die Idee, dass vielleicht genau diese beschriebene Ausweglosigkeit im Text das ist, wo A. nicht mitgehen kann.
Das ungelebte Leben ist eine Erfindung des Ego, des Verstandes, der erzählt, was man im Leben zu tun hätte. Und bevor es ins Grab geht (meine Erfahrung aus der Hospizarbeit) braucht das Ego Frieden mit sich selbst, um in Demut anzuerkennen, dass genau das Leben, was gelebt wurde, das einzige Leben ist. Und erst, wenn dieser Frieden gefunden wurde, kann man aus dem Leben scheiden. Und somit steht am Grab des Mannes, wenn überhaupt, nur die ganze Fülle des tatsächlich gelebten Lebens, das der Seele lächelnd eine gute Weiterreise wünscht.
Herzliche Grüße
Heiner
Ja, es ist die gefühlte Ausweglosigkeit, eben die von Yalom benannte Todesangst…..das was jede/r kennt…die den Text so ausfüllt.
Und da fehlt die andere Seite. Das macht den Text so „schräg“.
Lieben Gruß A.
Lieber Ingo,
danke für den Anstoß, einmal mehr über mein Leben nachzudenken. 😉
Dein Text ist provozierend.
Das ungelebte Leben als Bild zu personifizieren und sich als überlebenden Begleiter vorzustellen, ist inspirierend und führt, wie Heiners Kommentar zeigt, in seiner Ablehnung, zu Bestätigung und Annahme des Lebens.
Prima!
Um dies zu unterstreichen, möchte ich ein alternatives Bild entwerfen.
Im Nachhinein, gibt es nur ein Leben, nach vorne blickend gibt es aber eine überwältigende Fülle von möglichen Leben. Diese ungelebten, alternativen Leben könnte man sich als ein Heer von Marktschreiern vorstellen, deren Rufen und Verlockungen man sein Leben lang ausgesetzt war und ist, und die noch am Grab stehend, die große Frage stellen, was wäre aus ihm geworden, hätte er doch dieses und jenes anders gemacht und es könnte sogar leicht ein Streit unter ihnen die Grabesruhe stören.
Und dann tritt still und zufrieden das gelebte Leben hervor „Er hat mich auserwählt und gelebt“ und geht aus der Welt.
Viele Grüße
Andreas
Hallo Heiner, Annette und Andreas,
es freut mich sehr, dass ihr euch so auf den Text einlasst und auch noch was dazu schreibt!!
Ich musste lange drüber nachdenken, was ihr so schreibt und möchte nur zwei Punkte ansprechen, ohne damit das Gespräch beenden zu wollen.
Kurz zu den Entscheidungen. Doch, das Leben ist eine „Einbahnstraße“! Sie beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tod. Ich mag das Bild Fluss lieber, meint aber sehr ähnliches. Wir können keine Entscheidung zweimal treffen oder zurücknehmen. Es gibt Entscheidungen, deren Endgültigkeit ist offensichtlich: wenn ich mich entscheide mit besoffenen Kopf Auto zu fahren und dann in ein anderes hinein fahre. Andere Entscheidungen zeigen ihre Endgültigkeit nicht so offen: wenn ich mich entscheide, mongolisches Essen auszuprobieren. Wenn ich später wieder vor dieser Entscheidung stehe, ist dies eine andere. Sie basiert auch auf der Erfahrung der ersten. Das meint, dass man nicht in denselben Fluss steigen kann. Man kann keine Entscheidung zurücknehmen, sondern nur neue treffen. Und Entscheidungen haben immer etwas mit Verlust zu tun („scheiden tut weh“).
Der Mensch hat natürlich eine „Entscheidungswahl“. Und das steht auch in dem Text. Aber die Endgültigkeit der Entscheidung macht dem Mann Angst. Ja, er bräuchte „Vertrauen“ oder wie es im Text steht „Mut“. Und so kommt es zu einer fatalen Entscheidung: Entscheidungen möglichst zu unterlassen. Und diese Entscheidung ärgert ihn. Er hadert damit und weiß, dass es natürlich einen Ausweg gäbe, wenn er eben mutiger entscheiden würde. Meinetwegen nenne das „Depression“. Andere Menschen würden damit vielleicht anders umgehen.
Dies ist eine Geschichte eines Mannes über seinen Bezug zum Tod, zu Entscheidungen und zum Ungelebten Leben. Es ist auch eine Geschichte von einem Ungelebten Leben, das mit der Entscheidung hadert, den Mann auf seine Fürsorgepflicht aufmerksam gemacht zu haben (-> Einsamkeit am Grab).
Dies ist kein Text über die Frage, wie das nun so allgemein mit dem Ungelebten Leben ist, wie es sein sollte, was es „braucht“ oder schön wäre. Wenn ihr also meint, da sei ein „Fehler“ drin oder da würde etwas „fehlen“, dann geht das doch nur, wenn ihr die Geschichte von diesem Mann anders kennt. Ist das so?
Ja, das ist ein Text über Todesangst. Was ich unterschätzt habe ist das Bedürfnis, dieser Geschichte das „Schräge“ zu nehmen, sie ausgeglichen und schön zu machen. Eure Alternativen gefallen mir, aber es sind auch keine Beschreibungen wie es ist, sondern machen deutlich wie ihr es gern (für euch) hättet. Und vielleicht führt das ja tatsächlich zu einer „Annahme des Lebens“. Das wäre klasse! Mögen eure Ideale verwirklicht werden.
Herzliche Grüße
Ingo
In dieser Diskussion sehe ich zwei Ansätze, einmal die Sache zu verstehen wie sie ist und dann die Geschichte so zu verstehen, wie sie gemeint ist.
Das erste ist eher philosophisch, das zweite eher mitfühlend. Wenn man die Philosophie mal bei Seite lässt, würde ich dem der so fühlt sagen, der Gedanke an das Ungelebte Leben macht dich nur unglücklich, denn er ist ungnädig und einseitig. Denk lieber an das gelebte Leben, wenigstens jetzt.
Danke für diese Unterscheidung.
Mir geht es in dem Text um die zweite Perspektive. Er zeigt eine Art, mit dem Thema umzugehen und sollte Reibungsfläche sein für den eigenen Umgang.
Mit deinem Rat: „Denk lieber an das gelebte Leben, wenigstens jetzt“ kann ich viel anfangen
Die Unterscheidung von Andreas zwischen philosophischen und mitfühlendem Anstatz gefällt mir sehr. Und ich musste erst mal nachlesen, was Philosophie überhaupt ist: Das Streben nach Erkenntnis über den Sinn des Lebens. Und nur dort kann das „ungelebte Leben“ überhaupt einen Platz einnnehmen.
Warum? Das Charakteristikum des Lebens ist das Leben selbst. Das Leben ist nicht in der Lage, nicht zu leben, denn dann ist es tot.
Das ungelebte Leben ist eine reine Fiktion des Verstandes. Es beruht auf der Annahme, das durch eine andere Entscheidung das Leben dann eine ganz bestimmte Wendung genommen hätte. Doch diese Wendung, die nur ich mir in meinem Verstand ausmale, hätte auch einen ganz anderen Verlauf nehmen können.. Dieses Bild der Marktschreier gefällt mir dazu ganz gut. Übrigends kommt mir gerade der Gedanke, das es diese Marktschreier sehr real in der Welt ihr Unwesen treiben und uns ihre “ Wahrheiten“ glauben lassen möchten.
Aber auch das gelebte Leben hat m.E. nicht den Anspruch auf Sicherheit. Es hat nur noch historischen Charakter, da es vergangen ist. Was wirklich zählt ist das Leben jetzt, in diesem Moment. Hier ist der Punkt, wo die Fülle von allem in seiner ganzen Wucht vorhanden ist. Hier habe ich die Wahl der Entscheidung: Was will ich leben, was nicht? Welche Gefühle, Bilder, Konzepte tauchen in mir auf? Welche Stimmen möchten mir etwas einflüstern? Wovor schrecke ich zurück?
Das Leben – ein Fluss: Mal strömt er ruhig vor sich hin im Sonnenlicht, mal geht’s in die Stromschnellen, wo alles durcheinander gewirbelt wird, und und und. Und irgendwann verschwindet der Fluss, mündet in das Meer, wird eins mit etwas Neuem. Genau so wie der Regentropfen, der irgendwann einfach in den Fluss fiel und eins mit ihm wurde.
Wünsche Euch einen schönen Sonntag
Ich möchte jetzt auch kurz auf die andere Seite – die philosophosche – springen.
Eine Entscheidung hat für mich zwei Richtungen: die eine zeigt für was ich mich entschieden habe, die andere gegen was ich mich entschieden habe.
Das Ungelebte Leben ist die Summe der Anteile, gegen die ich mich entschieden habe
Ja, das Ungelebte Leben gibt es nur in unserem Kopf, aber das macht es nicht weniger real.
Um mich zu verstehen, ist es wichtig zu wissen, dass ich mich entschieden hatte, an einen bestimmten Ort ein altes Haus zu renovieren. Genauso wichtig ist es zu wissen, dass ich mich u.a. dagegen entschieden habe in eine Gemeinschaft zu ziehen.
Wer sich mit seinem Leben z.B. im Anblick des Todes beschäftigen will, sollte dringend auch das Ungelebte Leben wichtig nehmen. Ansonsten gibt es wieder nur eine Geschichtsschreibung der Siegermächte, der Optionen, die sich durchgesetzt haben. Das wäre fatal. Mein Leben macht nicht das aus, wofür ich mich entschieden habe, sondern die Entscheidungen. Ich bin derjenige, der explizit oder implizit mich für etwas und gegen etwas entschieden hat und das ständig. Das Ungelebte ist die Schattenseite meiner Vergangenheit. Ohne sie gibt es nicht die offizielle Seite im Licht.
Wie ich das nun bewerte ist eine ganz andere Sache: hadere ich mit dem Ungelebten, akzeptiere ich es oder finde ich das Ungelebte Leben sogar sehr gut und bestätige somit meine damaligen Entscheidungen? Es geht doch nur darum, dem Leben gerecht zu werden …
Alles sehr interessant, was so geschrieben wird…… würde ich gerne im realen Leben mit euch und einer Flasche Wein teilen….
Ja, es geht darum dem Leben gerecht zu werden .
Wenn du über Schattenseiten schreibst, springt die Psychotherapeutin in mir an. Ja, die Auseinandersetzung mit Schattenseiten hat da eine wichtige Bedeutung. Da spielt es eine wichtige Rolle eben die Schattenseite zuzulassen und eben auch zu fühlen und eben da hab ich ein Problem mit meinem ungelebten Leben.
Ich kann da nicht hin fühlen…..weil nicht gelebt…..dein Bild zum Text finde ich gut, es ist leer das Ungelebte .
Dann zerbrech ich mir den Kopf um dich zu verstehen, dir zu folgen und lande dann mit Kopfschmerzen bei Rilke
„Du kannst das Leben nicht verstehen, lass es still geschehen…….“(weiter weiß ich nicht)
Hallo Ingo,
das Ungelebte Leben, diese tief verschleierte Gestalt am Grab jenes Verstorbenen, erscheint mir eher als das Trugbild eines Mannes der glücklicherweise noch lebt, – der aber mit spitzer Feder und schwarzer Tinte die wehmütige Bilanz seines Lebens zieht.
Auch wenn es pietätslos erscheinen mag, die Frage muss erlaubt sein:
Was verbirgt sich hinter dieser allegorischen Figur des Ungelebten Lebens? Was bekommen wir zu sehen, wenn wir ihren Schleier mal lüften?
Ich meine,- nicht viel. Jedenfalls nicht viel mehr als ein Hirngespinst. Und wie so oft, – je größer der Schleier, desto größer das Hirngespinst.
Nun ja, vielleicht weint dieses Ungelebte Leben auch noch ein paar ungeweinte Tränen. Seis drum.
Das gelebte Leben hat da mehr zu bieten.
Natürlich,- kein Hirngespinst kann man einfach beiseite wischen. Denn kein gelebtes Leben kommt ohne die aus. Allein, die Dosis macht das Gift. Der Umgang mit jeglichem Gift erfordert Augenmaß.
Denn darunter sind Hirngespinste, die einem das Leben arg schwer machen können, – unnötig schwer.
Hierzu gehören ganz bestimmt die Forderungen und Einflüsterungen des Ungelebten Lebens.
Geben wir uns ihnen hin, werden wir schnell geplagt von Gefühlen der Reue, Bitterkeit und Schuld und dem Gefühl der eigenen Unzulänglichkeit. Und wer kennt diesen nagenden Schmerz nicht , den unerfüllte Sehnsüchte bereiten können. Und als wäre das immer noch nicht genug, erscheint uns unser Leben sinnlos, genauso, wie die Welt um uns herum.
Der Umgang mit dem Ungelebten Leben ist also mit Vorsicht zu genießen.
Was bei niedriger Dosierung noch anregend sein kann, wirkt bei falscher lähmend. Aus Ansporn wird bei Überdosierung leicht Orientierungslosigkeit Mutlosigkeit und Verzweifelung.
Die eigentlich interessante Frage ist, welche Strategien es gibt, mit diesem seelischen Außahmezustand umzugehen. Leider bewegen wir uns da auf völlig unsicherem Terrain.
Sicher ist immerhin: In diese Grube fällt man schneller, als man allein wieder herauskommt.
Die literarische Figur des Wilhelm Voigt zeigt einen, der auf eigene Faust versucht hat, da herauszukommen. Der Schuster hat sich nach viel Leid und Tragik später als Hauptmann neu erfunden. Postmoderner geht’s nicht.
Den entscheidende Moment wird hier auf beeindruckende Weise von drei bekannten Schauspielern inszeniert. (Mag jeder selbst entscheiden, wer den Monolog am besten spielt)
https://www.youtube.com/watch?v=8qsTnNa8WRA
Danke für den Link mit dem ausgezeichneten Vortrag von Professor Thomas Fuchs. Bei den Pfaffen hätte ich so einen Vortrag nicht gesucht. https://www.youtube.com/watch?v=G72GNwf4hps.
Wer es weniger akademisch möchte, kann vielleicht auch mit diesem Vortrag etwas anfangen:
https://www.ted.com/talks/barry_schwartz_the_paradox_of_choice/transcript
J.G.G.
PS. A hat mich auf deinen Blog angesetzt.